Freitag, 10. Februar 2017

Stelldichein im Januar


Viel Zeit ist vergangen. 
Wir wollten im Januarr 2017 mal wieder in die alte Heimat reisen und mir kam die Idee doch Aurelie und Erik zu fragen, ob wir uns treffen könnten. Und sie sagten ja!

Auf dem Weg im Auto fragt Felix:"Erinnerst du dich? Ihr habt euch dauernd geküsst, du und Erik, damals auf der Rückbank". Er grinst breit. „Aurelie und ich waren ganz anständig.“
Ich lache: "Das meinst aber nur du!"

"Was hast du mit Aurelie besprochen?", fährt er fort. Ich berichte ihm von der engen Beziehung der beiden mit neuen Freunden und wie Aurelie mir diese neue Viererbeziehung geschildert hatte.
Die neuen Freunde werden auch da sein und die sind anscheinend neugierig auf uns. 
Das sind wir natürlich auch! Es kribbelt, ja wir blicken angeregt auf den Abend. Besonders freuen wir uns natürlich auch Aurelie und Erik mal wieder einfach in die Arme zu schließen.

Nach einem Türöffnersummen steigen wir die vertrauten Treppen hoch. Oben steht strahlend Erik, ganz blond und muskulös, attraktiv wie immer. Felix geht vor und umarmt ihn. Erik wirft mir einen heißen Blick über Felix Schultern zu.
Schließlich bin ich an der Reihe und Erik küsst mich ganz sanft und vertraut auf die Lippen. Aus der offenen Wohnungstür hören wir Aurelies Stimme. Hinter der Wohnungstür steht eine lächelnde dunkelhaarige Unbekannte. Erik stellt sie mir vor, es ist Madlen, die weibliche Hälfte des Freundespaares. Sie breitet zur Begrüßung gleich ihre Arme aus und es fühlt sich gut an, wie sympathisch!
Aus der Küche stürmt nun Aurelie, sie hat noch immer diesen tiefen Blick, trotz ihrer blauen Augen scheinen sie immer schwarz zu glühen. Sie küsst mich und wir nehmen uns in die Arme. Ich kann ein Lachen nicht unterdrücken, denn es fühlt sich so vertraut an und wohltuend an. Hinter Aurelie taucht Tomas auf, auch er dunkelhaarig wie Madlen, aber größer, vielleicht etwas vorsichtiger und sehr männlich auf eine attraktive langgliedrige Weise. Auch er umarmt uns zur Begrüßung, ein ganz warmes, entspanntes Gefühl breitet sich in meinem Inneren aus.
Die Vier bitten uns zu Tisch, zwischendurch begrüßen wir noch den Sohn, dann beginnen wir erst einmal die Gläser klingen zu lassen. Sie erzählen - wir erzählen, über all die Kleinigkeiten im Alltagsleben, die sich so inzwischen ereignet haben. Bis wir zum Eigentlichen kommen, zum Kennenlernen der vier, von der Begeisterung, wie sich alles so fügte. Ich wusste ja schon, dass Tomas Aurelie besonders während ihres beruflichen Umbruchs unterstützt hat und wir können beide sehen, dass Madlen das Feuer in Erik noch mehr zum Lodern bringt.
Alles ist sehr entspannt und wir lachen viel. Eine sexuelle Beziehung zu viert, die so selbstverständlich wirkt ist etwas sehr Besonderes und Schönes.
Beim Tischabräumen erwähnt Felix, dass er sein kleines Besteck Seile dabei habe und Madlen bekommt große Augen. "Das ist auch etwas, das ich noch ausprobieren wollte". Sie schaut Erik in die Augen und auch er ist begeistert. 
So lassen wir Aurelie und Tomas auf dem bequemen Sofa zurück und ziehen uns ins Schlafzimmer zurück.  Erik hilft Madlen aus der Oberbekleidung und Felix beginnt mit der Oberkörperfesselung. Sie reagiert sehr intensiv auf die Seile, atmet schneller und als sie im roten Seil verknotet, an Felix gelehnt, vor uns steht, müssen wir einfach ihre herrlichen Brüste liebkosen. Derweilen wandern Eriks Hände um mich herum, entdecken Zugänge und ruckzuck stehe auch ich im Hemd da. Sein Feuer entfacht auch mich und ich reibe mich an ihm. Bis sein Mund an zwischen dem rechten und linken Nippel hin und her wandert und ich mit Händen der Form seines Hinterkopfes, seinen starken Schultern und seinem muskulösen Rücken folge, hinab zu seinen knackigen Hinterbacken und vor zu seinem erigierten Lustspender. Auch er stöhnt. Er schmeckt so gut! So vertraut! Wir küssen uns ausgiebig und trotzdem spüre ich, dass mich auch Madlen reizt und anzieht oder .....mir das alles zu schnell geht? Ich weiß es nicht, viele Gefühle dringen auf mich ein. Wir wenden uns wieder Madlen zu, er streichelt sie und ich hole die Kamera um Bilder zu machen.
Derweilen knotet Felix noch Kokosseil um Madlen und sie sinkt ihm rückwärts, völlig losgelöst, in die Arme. Als ich eintrete wird sie von zwei Männern bearbeitet. Wie mich das erregt, ich kann kaum stehen! So muss Erik fotografieren
und ich sauge an ihren harten Nippeln, helfe sie zu reizen, küsse ihren vollen Mund und genieße einfach die Geilheit des Augenblicks. Bis es mir die Eindrücke und die starken Gefühle plötzlich zu viel werden. Sie vibrieren in mir und meine Mitte scheint auseinanderzubrechen.  
Ich ziehe mich aus dem Spiel und gehe hinaus zu Aurelie und Tomas. Plaudernd und Wein trinkend sitzen wir entspannt da, als die drei Spielpartner zurückkehren. Eine selig lächelnde Madlen lässt sich neben mir in die Polster sinken, bis Erik sich beharrlich aber zärtlich zwischen uns drängt. Felix setzt sich neben Aurelie und küsst sie gleich mal zärtlich. So sitzen wir sechst, hören 80er Jahre Hits, die Musik unserer Jugend, quatschen, lachen, küssen, schmusen bis wir aufbrechen und mit Küsschen leise "Servus" sagen.
Schade, dass wir so weit weg gezogen sind. Im Auto sitzend frage ich mich, wohin die alte wilde Janet verschwunden ist. Aber das ist eine andere Geschichte wert.





Montag, 7. März 2016

Im TIE - Ein ganz entspannter Abend zum Abhängen



Unsere Fesselfreunde Smila und Leathan hatten sich wirklich richtig ins Zeug gelegt und eine kleine Fesselwohnung, nur 10 km von uns entfernt, gemietet, renoviert und schnucklig eingerichtet. Sogar ein richtig stabiles Gestell aus Holzbalken gibt es um eine Hängefesselung vorzunehmen.

Wir freuen uns riesig als wir durch die kleinen Sträßchen des Ortes fahren, an dem das Tie nun seine Heimat gefunden hat. Es ist dunkel und nass und keine Menschenseele scheint an diesem Abend auf der Straße zu sein. Als wir das Auto abstellen sind wir unschlüssig, wo wir jetzt genau hin müssen. Smila hatte etwas von einer Klingel erzählt, aber nun haben wir um die Ecke geparkt. Ich rufe sie an und sie schickt uns Leathan damit wir durch den Hintereingang auch den Weg finden. Nach einer Umarmung steigen wir die steile Treppe zum Tie hinauf und finden uns in einem kuschlig geheizten und nach Holz duftenden Raum wieder. Wir begrüßen alle, auch Devi, die Kai gerade fesselnd bearbeitet. Es gibt erst einen Schluck Kaffee und wir entspannen uns in der kleinen Sitzecke. 
Besichtigen müssen wir das Tie nicht mehr, wir waren schon hier, vor ein paar Wochen. Ganz spontan mit unserem Fesselsack unter dem Arm. Es gibt ein Separee im Extraraum, einen großen Raum mit Sitzecke, Küchenzeile, Balkengestell mit Hängepunkte und jede Menge bequemer Futons. Außerdem ist da ein kleines Bad. Alles ist sehr gemütlich. 

Außer Leathan und Smila sind noch Rhea, Devi, Kai und BB da. Nach einer kleinen Pause nach der Fesselung von Kai nimmt Devi BB und bindet sie in mit fliegenden Fingern und starker Energie. BB atmet heftig, schreit manchmal, krümmt sich und genießt es sichtlich. Schließlich hängt sie vertikal in der Luft und schreit nach einer Hüftfixierung. Wir sind alle ganz gebannt. Devi ist dominant genug, sie etwas zappeln zu lassen, bevor sie sie umlagert. Schließlich liegt BB am Boden zwischen zwei der säulenartigen Standpunkten des Hängegestells. Ihre Handgelenke sind zusammen nach oben über den Kopf gezogen. „Was war das mit dem Hüftseil?“, fragt Devi sie zwinkernd, „meinst du so?“ und bindet sich ein Hüftharness um. Sie wirft das Seil über den Balken und zieht sich hoch, macht sich fest und hängt kopfüber über BB. Sie schaukelt und gluckst und nimmt die Seile in die Hand, die sie im Gürtel fixiert hat riggt weiter. Ihre Zöpfe schaukeln hin und her und wir staunen und müssen lächeln, es ist so spielerisch schön.

Als die zwei, nach ausgiebigem Geknuddel wieder in die Sitzecke kommen, sagt Rhea: „Dass ein Rigger hängend riggt habe ich auch noch nie gesehen.“ „Ach, sagt Devi, das war das erste Mal, ich hatte Lust darauf.“ Und sie lacht in ihrer natürlichen Art.
Später bearbeitet mich Felix auch noch, da hinten in der Ecke. Es ist intensiv und voll Gefühl. Wir fühlen uns wohl und sind froh, dass nun so ein geschützter Raum so nah bei unserem Wohnort ist. Danke Smila, danke Leathan!




Donnerstag, 14. Januar 2016

Erotisches Jahresende



Felix und ich hatten die Entscheidung, was wir denn zum Jahresende machen wollten, hinaus gezögert. Es war wie immer, wir vertrauten darauf, dass sich etwas ergeben sollte oder wir würden eben zu zweit feiern.
Unsere fesselnden Freunde hatten dieses Jahr andere Ideen, es würde also keine Dojosilvesterfeier geben. Und so verstrich die Vorweihnachtszeit und Weihnachtsfeiertage kamen. Da kam eine SMS mit Weihnachtsgruß von Viviana. Was für eine Überraschung, wir hatten uns zwar nicht aus den Gedanken verloren, aber gesehen hatten wir uns seit dem Frühsommer nicht mehr. Sie schrieb, sie suche noch einen Ort zum Silvester feiern. Mmmm, wir blickten uns kurz an und sagten fast einstimmig: „Na, dann laden wir sie doch ein“.

Da kommt sie, frisch und fröhlich, rund und glücklich, mit Gepäck beladen, unser Silverstergeschenk!
Als ich sie umarme kann ich ihren frischen Duft erschnuppern. Auch Felix gibt ihr einen dicken Kuss und schließt sie fest in seine Arme. Während des Essens erzählt sie von ihren Erlebnissen im letzten halben Jahr, es ist sofort wieder sehr vertraut und wir drei fühlen uns spürbar wohl.
Wir fragen sie, ob sie denn für heute irgendwelche erotischen Wünsche hätte, aber sie verneint und überlässt die Abendgestaltung uns. „Ist dir zum Anfang eine vierhändige Massage recht?“, frage ich über den Tisch und muss über ihre schnelle Reaktion lächeln.  „Was immer ihr wollt“, ist ihre spontane Antwort und ihr Lächeln umschmeichelt uns.
Im Spielzimmer haben wir schon die Massageliege aufgebaut und die Heizung steht auf Höchstleistung. Das Öl ist im Wasserbad. Alles ist bereit, Felix hat es, während ich in der Küche gewerkelt habe, in Ruhe aufgebaut.
Viviana schlüpft ins Gästezimmer und kommt im schwarzen Spitzennegligee heraus. Wir nehmen sie von rechts und links in die Mitte und kuscheln erst mal zu dritt. Ihr Mund sucht zuerst meine und dann Felix Lippen. So stehen wir küssend und streichelnd da und irgendwann beginnt Felix mit seiner linken Hand den Träger des raffinierten Spitzengewebes ganz langsam herunter zu streifen. Sie atmet schwer, die Süße. Ich streiche ihr hinten die  Wirbelsäule entlang und umfasse ihre Rundungen am unteren Ende. Felix entblößt ganz, ganz langsam ihre rechte Brust und streichelt sie, während er mit der anderen Hand den Träger auf der linken Seite herunter zu streifen beginnt. Nun widmet er sich Vivianas linker Brust und ich fasse von hinten an die rechte, knete sie und streichle sie. Dann wechseln wir und ich küsse ihren Ausschnitt hinunter zur linken Brust, bis ich ihren harten Nippel mit dem Mund umfasse. Felix tut dasselbe auf der anderen Seite. Sie stöhnt lauf auf und atmet schneller. Ich küsse meinen Liebsten und wir beide halten Viviana, die vor lauter Lust schon fast nicht mehr stehen kann. Wir helfen ihr aus dem Negligee und ich ziehe ihr ihre reizenden hochhackigen Sandälchen von den Füßen. Weil ich schon auf den Knien bin, rolle ich auch noch vorsichtig ihre halterlosen schwarzen Strümpfe herunter, während Felix sie lustvoll küsst.
Nun zur Massage: Sie liegt auf dem Rücken, wir holen uns beide eine große Menge warmen Öls und beginnen synchron vom Hals abwärts ihren prächtigen Körper, rechts und links der Wirbelsäule, einzuölen. Dann kneten wir parallel alle Muskeln bis zum Po. Mir ist heiß, ich ziehe mich bis auf die Halterlosen aus. Felix gibt mir noch etwas warmes Öl vom Stövchen und wir salben die prachtvoll runden Pobacken, umstreichen im Uhrzeigersinn sie eine Zeitlang, bis wir den Weg über die Schenkel zu den Füßen nehmen. Wir sparen beim Rückweg die intime Zone extra aus und wandern gemeinsam zum Hals um dann gegengleich, uns gegenüberstehend, beide Arme hin und her streichen zu lassen. Jedes Mal, wenn wir uns in der Mitte treffen, küssen wir uns sanft. Sie reagiert mit Wohllauten auf den vermehrten Körpereinsatz unsererseits und wir bewegen uns so ganz hinab zu den Beinen und wieder Richtung der lockenden Höhlung unterhalb des Pos. Ich setze kurz aus und schaue, wie Felix mit einem sanften Griff ihre Muschel greift, weiter nach oben massiert und ich dasselbe wiederhole. Schwer atmend und kleine Töne ausstoßen liegt Viviana nun da. Felix fragt sie mit leiser Stimme, ob sie sich umdrehen kann und sie macht es sogleich. Wieder geben wir warmes Öl auf ihren prachtvollen Körper, beginnend vom Hals über ihre wundervollen Brüste, den warmen, weichen Bauch, ihren Venushügel, ihre Schenkel, Schienbeine, bis zu den Füßen. Wir massieren rückwärts, die Scham aussparend, den Bauch zärtlich umkreisend und ihren Busen streichend, knetend mit unseren Oberkörpern und Armen im Einsatz um sie dann beide nacheinander auf die Lippen zu küssen. Sie schaudert, stöhnt, windet sich und wird laut, als wir nach wiederholtem Streicheln und Massieren an ihre Blüte greifen. Felix ist vor mir dran, dann wiederhole ich das Liebkosen. So geht es noch ein Weilchen bis Vivianas linke Hand an meiner rechten Brust zieht und ihre Rechte den Slip von Felix im Griff hat. „Da ist noch Stoff“, sagt ihre heißere Stimme. Ich helfe ihr in die sitzende Position und wir gehen zu dritt zum Sofa. Felix ist inzwischen auch nackt. Wir wälzen uns gierig übereinander und bald sind wir alle drei ölig. Ich kann nicht genug davon bekommen meine Brüste an Vivianas Brüste zu reiben. Unsere harten Nippel treffen sich und der Kitzel erhöht sich. Felix Hand ist wieder zwischen Vivianas Schenkel verschwunden und er streichelt, massiert und brilliert zwischen all den wundervollen delikaten erogenen Stellen ihrer Höhle. Sie stöhnt und schreit. Dazwischen kommt seine Hand herüber zu mir gewandert, aber ich will, dass er bei ihr weiter macht. Ich genieße so die Geilheit von ihr und ihm, ich kann warten. Als sie in einer Ruhephase, auf dem Rücken liegend nach seinem Schwanz greift, tauche ich hinab ins Allerheiligste, dort wo die Welt entstanden ist. Es ist feucht und geheimnisvoll und duftet nach Viviana und nach Geilheit. Ich lutsche und labe mich an ihren Säften, ich bohre meine Zunge in sie und ziehe sie wieder heraus. Meine nackten Füße sind auf dem Wohnzimmerboden gestellt, so habe ich Kraft und stoße immer wieder meine steife Zunge in sie, meine Nase zielt kurz unterhalb ihres Kitzlers. Ich nehme meine Hände dazu und dränge in sie und sie wimmert und stöhnt. Und es ist wunderbar.
Wir erholen uns kurz, liegen selig nebeneinander. Nun beginnt Viviana Felix Zauberstab zu massieren und er reagiert. Er liegt links von ihr und ich rechts. Ihre rechte Hand tastet nach meiner Muschi und die linke Hand massiert. Bald hat sie beide Hände an seinem schwellenden Stab und stülpt ihren Mund über ihn. Felix stöhnt, sie dreht sich suchend nach mir um und küsst mich um dann wieder Felix zu verwöhnen. Ein Blick aus Felix blaue Augen und ich weiß, dass er nun ein Kondom möchte. Ich reiche es ihm und sehe zu, wie sein geschützter Schwanz in Vivianas herrlicher Möse verschwindet. Es kribbelt und kitzelt in mir. Ich will auch in sie stoßen. Die Geilheit, die die Beiden nun umgibt beflügelt mich. Felix vögelt und Viviana drückt ihm stöhnend ihr Becken entgegen. Mir tropft die Erregung zwischen die Schenkel. Ich greife nach ihren Nippeln und küsse sie. Beim Höhepunkt erlebe ich es mit, stark und geil und befreiend. Wir liegen erschöpft nebeneinander.

Es ist spät. Wie spät ist es eigentlich?  Felix schaut auf die Uhr. Es ist zehn vor Mitternacht. „Ich geh den Sekt holen“, sagt er und schlüpft in seine Kleider. Wir suchen auch etwas anzuziehen und treten dann auf den Balkon, etliche Raketen explodieren schon in schillernden Farben am Nachthimmel. Die Kirchturmuhr schlägt zwölfmal und wir küssen und umarmen uns, stoßen an und freuen uns auf ein erotisches neues Jahr.




Freitag, 4. Dezember 2015

TTITD - In The Bee Hive - Blick auf den brennenden Mann 11


Schließlich war die kostbare Zeit fast zu Ende. Der Mann sollte brennen. Felix und ich wollten in die Außenbezirke der Playa, in die sogenannte Deep Playa, um dort unsere Zweisamkeit zu feiern und um endlich diese Außenbezirke auch einmal bei Nacht zu erleben. 


Wir nehmen die Fahrräder vom fast leeren Fahrradparkplatz der Crew. Fast alle sind schon weg! Unsere Fahrtrichtung geht dem Strom der aufgekratzten Burner entgegen.  Viele kommen auf Rädern oder in Artcars auf uns zu und oft müssen wir ausweichen. Wenn wir nicht aufpassen, landen wir schon während der Fahrt durch Black Rock City in einem der vielen tiefen Staubberge, die sich während dieser Staubsturmwoche angesammelt haben. Dann ist das weiter radeln unmöglich und wir müssen uns auf die Piste zurück schieben.

Sobald wir aber die Camps, Einzelzelte und Stellplätze der RVs verlassen, wird es leer, sehr leer. Aber die weichen Staubfallen werden immer häufiger und so schieben wir an vielen Stellen unser Gefährt  einfach ein längeres Stück, um dann wieder auf härteren Wüstenstrecken fahren zu können.

Von weitem sehen wir es blinken, das muss eine Installation sein. Es ist eine Anlage von Farbfeldern aus Plastiktrittflächen auf dem Wüstenboden, sie sind jeweils rund geformt und geben Töne und farbige Lichter ab. Hier sind sechs Jugendliche am Hüpfen und wir hüpfen auch mit, von Farbfeld zu Farbfeld, bis wir außer Atem sind. Weiter geht’s zur nächsten Klohäuschenstation, zur letzten dieser Art für eine ganze Weile. Neben den fünf Porta Potties steht eine riesige Klobürste, ca 5 m hoch. Es sieht faszinierend aus. Wir kommen noch an einer außerirdischen Kolonie vorbei, einer Installation mit Alien Plastiken, fremdartigen Bäumen, Behausungen, alles  gefüllt von waberndem Sound. Die kunstvoll andersartige Behausung ist  in einer nach oben offenen Höhle angeordnet. Menschen begegnen wir jetzt nicht mehr. Wir radeln weiter und stehen kurz am „Trash Fence“, dem Zaun, der den Müll nach außen abhalten soll. Hier ist es totenstill! Man könnte meinen, dass wir alleine auf dieser staubigen Welt wären. Beim weiterradeln sehen wir einen matten Lichtschein. Wir bewegen uns genau in diese Richtung. Es ist ein Bienenstock (Bee Hive ) aus Holz gezimmert, mit einer staubigen Matratze in der Mitte. Es summt und brummt von Musik und Beats, denn eine Soundinstallation ist im Innern versteckt. Felix weist nach vorne und zeigt mir, dass man tatsächlich von hier aus ganz winzig den Mann erkennen kann. Er ist von vielen Lichtpünktchen und allerlei Leuchtpartikeln umgeben.

Wir grinsen uns an, denn wir haben unseren Standpunkt gefunden. Von hier aus können wir das Spektakel bequem beobachten. Und ich lache, weil ich jetzt weiß was wir machen, bevor das Feuerwerk losgeht.

Es ist wirklich sch…kalt, aber im Moment sind wir so geil, dass uns das gar nichts auszumachen  scheint. Ich schiebe Felix Sweatshirt höher und küsse den vom Staub salzigen Bauch. Felix küsst mich auf den Hals und tastet mit der linken Hand unter meinen vielen Schichten nach meinen Nippeln und die rechte Hand hilft mir beim Herunterziehen meiner orientalischen Hose. Wir stürzen uns ausgehungert aufeinander. Die Kleidungsstücke fallen alle und wir vögeln unserem Höhepunkt entgegen. Als wir nach etlicher Zeit das ferne Feuerwerk am Mann beginnen hören, sind wir vor Befriedigung richtig albern. Schnell ziehen wir uns wieder an und stoßen dann mit Campari auf unseren gelungenen Burningmanaufenthalt an. Wir sind im Augenblick sehr glücklich und ganz eins. Vollster Zufriedenheit blicken wir auf das Getümmel am Mann. Witzig ist, dass wir tatsächlich eine Steigerung der Lautstärke vernehmen können, als der Mann in Flammen aufgeht. Es dauert nicht so lange wie letztes Jahr, bis er umfällt und schließlich müssen wir weiter, weil ich sonst erfriere.

Zuerst schieben wir lange Richtung Tempel und dann zeigt mein Pfadfinder auf einen Punkt am Himmel und sagt, dass wir nun rechts müssten. Also fahren wir nach rechts. Nach und nach wird es lauter und die ersten Leute  vom Burn kommen uns nun wieder entgegen. Es staubt schon wieder gewaltig und mit Motorradbrille, Tuch und Maske um Mund und Nase ist es gar nicht so leicht sich noch zu orientieren. Aber wir schaffen es und landen auf „Ersatz“. Diese Straße müssen wir nur noch langfahren, dann die nächste rechts nehmen, die darauf folgende links und wir sind schon wieder auf „Freak Show“. Wir radeln solange bis wir links unser Camp auftauchen sehen.

Dort ist schon einiges los, viele sind von ihren Ausflügen zurück und erzählen. Es gibt noch einen Schlummertrunk, aber angesichts des beginnenden Abbaus am morgigen Sonntag gehen doch viele schon ins Bett. Nur die jüngsten, härtesten Crewmitglieder schaffen es heute Nacht noch einmal raus auf die eiskalte Playa.

Als ich mich zu Felix in den Schlafsack schiebe nimmt er mich zärtlich in die Arme und sagt; „Das war ein sehr schöner Burn, nicht war Janet“. Ich küsse ihn und sage: „Yes, my love“!